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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Plötzlich geht Europa von einer kooperativen in eine konfrontative Sicherheitsordnung über. Deutschland als NATO-Mitglied ist gewillt mit der Bundeswehr die Ostflanke zu stärken. „Zeitenwende“, „Rüstungsanstrengungen“, „2%-Ziel“ sind Begriffe, die seit 2022 immer wieder in der Politik thematisiert werden.
Auf Instagram lesen Sie einen Post der Tagesschau mit der Schlagzeile „Personalnot bei der Bundeswehr: Wie kann die Bundeswehr wieder attraktiver werden?“. In der Beschreibung des Posts lesen Sie, dass der Verteidigungsminister Boris Pistorius das Ziel der Aufstockung auf 203.000 Soldaten*innen bis 2031 infrage stellt. Mit gerade mal 183.000 Soldaten*innen hat die Bundeswehr ein großes Personalproblem, was sich auch auf die Wehrhaftigkeit auswirkt. In einem weiteren Post lesen Sie, dass Philiip Amthor (CDU) für ein Gesellschaftsjahr plädiert, welches unter anderem zur Behebung des Personalmangels bei der Bundeswehr helfen soll. Nach der Schulzeit sollen junge Menschen einen verpflichtenden Dienst für die Gesellschaft leisten, welcher auch bei der Bundeswehr geleistet werden kann.In der Schule unterhalten Sie sich mit ihrem Mitschüler Jonas über das Gesellschaftsjahr. „Wenn alle Jugendlichen nach ihrer Schulzeit einen Dienst leisten müssen, wäre es für das Personalproblem der Bundeswehr doch eine wirksame Maßnahme.“, sagen Sie.
Jonas erwidert: „Ja klar, aber hast du Lust, nächstes Jahr nach dem Abi zur Bundeswehr zu gehen? Ich nicht! Ich habe andere Pläne.“ Sie denken über die Aussage von Ihrem Mitschüler Jonas nach.Die Konfliktlage im europäischen Raum hält immerhin schon seit über einem Jahr an und wir müssen ja schließlich als NATO-Mitglied einen Verteidigungsbeitrag leisten. Reicht die Freiwilligkeit in Zukunft noch aus, um das Personalproblem der Bundeswehr zu beheben?